Der winterfitte Garten: 10 Arbeiten, die jetzt erledigt werden sollten
Laub rechen, Stauden schneiden, Blumenzwiebel setzen. Viele kleine Arbeiten sind jetzt noch zu tun, damit der Garten im nächsten Frühjahr wieder Freude bereitet.
Die letzten warmen Tage im Herbst sind die ideale Möglichkeit für Hobbygärtner, ihren Garten auf den Winter vorzubereiten. Wer jetzt einige Aufgaben erledigt, kann dafür sorgen, dass sein Garten gut durch den Winter kommt und im nächsten Jahr gesund weiterwächst . IMMO hat die zehn wichtigsten Arbeiten zusammengefasst:
1. Laub entfernen
Laub und Fallobst auf Rasenflächen regelmäßig entfernen, da sonst das Gras erstickt und braune Flecken hinterlässt. Auf Beeten und unter Bäumen und Sträuchern kann das Laub als Mulchschicht liegen bleiben, um den Boden zu schützen und Nährstoffe zu liefern.
2. Rasenpflege
Anfang November ein letztes Mal den Rasen mähen und dabei die Schnitthöhe auf 4 cm einstellen, um das Gras vor Frost zu schützen. Zudem kann man den Rasen vertikutieren, um Moos und andere Verfilzungen nachhaltig zu entfernen. Anschließend einen speziellen Herbstdünger aufbringen. Dieser hat einen hohen Kaliumanteil und Kalium macht den Rasen frostbeständig.
3. Pflanzen zurückschneiden
Gartenexperte Hubertus Lederleitner empfiehlt: „Alle Gehölze, die nicht im Frühling blühen und gut winterhart sind, können jetzt kräftig geschnitten werden. Das sind sommerblühende Ziersträucher, Bäume und auch Hecken.“ Wichtig ist, keine Pflanzen zu schneiden, die bereits die Blütenknospen ansetzen wie Flieder oder Forsythie. Beerensträucher gehören ebenso geschnitten.
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um Frühblüher wie Tulpen, Narzissen, Kugellauch und Krokusse zu pflanzen. Die Zwiebel sollte etwa doppelt so tief im Boden liegen, wie sie hoch ist. Sommerblumenzwiebeln wie Dahlienknollen hingegen gehören jetzt ausgegraben und kühl und trocken gelagert, so Lederleitner. 5. Beete vorbereiten: Einjährige Pflanzen sollten entfernt und Beete von Unkraut befreit werden. Nach der letzten Ernte mit Mulch bedecken.
6. Kübelpflanzen schützen
Empfindliche Pflanzen sollten vor Nachtfrösten geschützt und ins Winterquartier gebracht werden. Dazu zählen tropische Pflanzen wie Bougainvillea, Dipladenia und Palmen. Mediterrane Pflanzen (Olivenbaum, Feigenbaum, Oleander) können bis November draußen bleiben. Diese Gewächse halten bis zu minus 5 Grad aus. Wenn dies nicht möglich ist, die Töpfe mit Vlies, Kokosmatten oder Jute umwickeln und auf isolierende Unterlagen stellen. Tipp vom Profi: „Lassen Sie die Pflanzen im Winter nicht austrocknen. Gießen Sie aber nur bei Plusgraden und mit kaltem Wasser.“
Rosen, die ausgepflanzt sind, anhäufeln, das heißt um die Mitte herum mit Kompost oder Rosenerde ein Häufchen machen, das das Herz schützt. Hochstämme mit einer Vlies-Haube schützen, auch den Stamm einwickeln.
8. Gartengeräte reinigen
Vom Rasenmäher über die Heckenschere bis zum Spaten: Um sie vor Rost zu schützen, sollten jetzt alle Gartengeräte gründlich gereinigt und bei Bedarf geschärft werden.
9. Wasser abdrehen
Damit gefrorenes Wasser keinen Schaden an den Leitungen anrichten kann, Wasseranschlüsse abstellen, Hähne leeren und offenlassen. Auch Gartenschläuche entleeren und aufrollen.
10. Gartenmöbel einwintern
Auch an Gartenmöbel und Dekorationen wie Solarleuchten etc. denken. Holz- oder Kunststoffmöbel können bei Frost leiden. Daher am besten an einen trockenen Ort bringen oder mit einer passenden Schutzhülle abdecken, eventuell zusätzlich noch ein Gartenvlies herumwickeln.
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