Gamestop-Kurs-Ausschläge: Duell um Vorherrschaft an der Börse

Gamestop-Kurs-Ausschläge: Duell um Vorherrschaft an der Börse
Kleinanleger bescherten Hedgefonds Milliardenverluste. Trotzdem scheint es, als würde die ausgerufene Revolution ausbleiben

Hier die alteingesessenen Marktteilnehmer, dort die junge, wilde Garde, die sich mithilfe moderner Plattformen anschickt, die ungeschriebenen Gesetze des Kapitalmarkts neu zu gestalten. Das zeigen die aktuellen Geschehnisse rund um den US-Spielehändler Gamestop. Gut gegen Böse oder David gegen Goliath wurde der Machtkampf in den vergangenen Tagen oft betitelt. Doch letztendlich geht es inzwischen auf beiden Seiten um viel eingesetztes Kapital.

Während die etablierten Investoren, meist Hedgefonds, auf einen sinkenden Kurs setzen, wollen vor allem Privatanleger dies verhindern und kaufen fleißig Gamestop-Aktien. Das zeigt auch der Kurs des Wertpapiers, der seit Jahresbeginn ausschließlich wegen der Spekulanten von 17 auf bis zu 420 US-Dollar hochschnellte, ehe er wieder auf rund 54 Dollar zurückfiel. Am Freitag dann der Gegenschlag: Die Tradingplattform Robinhood hob ihre Handelsbeschränkungen auf und der Kurs legte vorerst erneut um 40 Prozent zu. Das Rennen scheint also noch nicht endgültig entschieden. Die Aufsicht hat sich aber jedenfalls eingeschaltet und prüft die Vorgänge.

Kommentare