Flugbegleiter bei Eurowings und Germanwings streiken am Donnerstag

Flugbegleiter bei Eurowings und Germanwings streiken am Donnerstag
Mit Verspätungen auf Flügen von und nach Deutschland ist zu rechnen. Langstrecke nicht betroffen.

Passagiere der beiden deutschen Billigfluglinien Eurowings und Germanwings müssen sich heute, Donnerstag, auf Verspätungen einstellen. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo rief am Mittwoch nach gescheiterten Tarif-Verhandlungen zu einem ganztägigen Streik an mehreren deutschen Standorten auf. Betroffen sind die Flughäfen in Hamburg, Düsseldorf, Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart und Berlin.

"Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Eskalation kommen musste", erklärte Ufo-Tarifvorstand Nicoley Baublies. "Die Verhandlungen sind jedoch an einen Punkt gekommen, an dem es zu einem Streik keine Alternative gibt. Besonders bei unseren Gästen möchten wir uns bereits jetzt für die entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigen." Der Tarifkonflikt zwischen Ufo und Eurowings köchelt bereits seit drei Jahren. Im Kern geht es um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Flugbegleiter.

Die Eurowings betreibt mit 23 Jets eine Teilflotte der Lufthansa- Billigplattform Eurowings mit derzeit 92 Flugzeugen. Es ist fraglich, wie viele der derzeit rund 400 Flugbegleiter Ufo tatsächlich zu einem Streik bewegen kann, da auch die Konkurrenzgewerkschaft Verdi in der Belegschaft stark vertreten ist. Verdi hatte im September einen Warnstreik bei der Eurowings GmbH veranstaltet, in dessen Folge acht Flüge in Düsseldorf annulliert werden mussten.

Die Airline hat ihren Gästen kostenlose Umbuchungen und Stornierungen angeboten, falls ihr Flug betroffen sein sollte. Sicher nicht bestreikt werden die Langstreckenflüge der Marke.

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