Finanzmacht Katar: An welchen Firmen das Emirat beteiligt ist

Emir von Katar: Tamim bin Hamad Al Thani
Mit den Profiten aus Öl und Gas kauft sich das Emirat geschickt Anteile an namhaften westlichen Firmen. Was steckt dahinter?

Wer in der Hauptstadt Doha in die Straßenbahn steigt, fährt mit Qualität aus Österreich. Die schmucken Zuggarnituren wurden bei Siemens in Wien-Simmering gefertigt. Bei Siemens hat das Emirat aber nicht nur Straßenbahnen und Umspannwerke eingekauft, sondern auch Firmenanteile. 3,27 Prozent des deutschen Technologiekonzerns gehören dem staatlichen Beteiligungsfonds Qatar Investment Authority (QIA).

Über den Fonds, der sich aus den Öl- und Gas-Einnahmen speist, pumpt das Emirat weltweit Milliarden in ausländische Unternehmen. Und geht dabei strategisch sehr geschickt vor – sowohl nach Ländern als auch nach Branchen. Im Fokus stehen die Themen Technologie, Transport, Finanzdienstleistungen und die Energiewende. Geografisch stehen vor allem die mächtigsten Industrienationen im Visier. Allen voran: Deutschland.

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