Experte: Globale Mindeststeuer löst nicht alle Probleme

Experte: Globale Mindeststeuer löst nicht alle Probleme
Nach Grundsatzeinigung der OCED-Länder geht es jetzt um wichtige Details. Neue Regeln sollen ab 2023 gelten.

Die Einigung auf neue globale Steuerregeln und einen Mindeststeuersatz von 15 Prozent auf OECD-Ebene ist für den AK-Steuerexperten Dominik Bernhofer „definitiv ein Schritt in die richtige Richtung gegen exzessives Steuerdumping“, aber noch nicht die Lösung aller Probleme in diesem Bereich. Man habe es ja mit einem „doppeltem Problem“ zu tun, so Bernhofer im Gespräch mit dem KURIER: Einerseits das Verschieben der Konzerngewinn in Länder, wo niedrige bis gar keine Gewinnsteuern anfallen und andererseits den ruinösen Steuerwettbewerb der Staaten untereinander.

Insofern sei es richtig, dass die diskutierte Mindeststeuer auf zwei Säulen ruhe: Die Neuaufteilung der Besteuerung beziehungsweise die Mindeststeuer von 15 Prozent selbst. Während der Steuersatz mittlerweile als relativ unstrittig gilt unter den 139 Ländern, die unter dem Dach der OECD am Donnerstag eine  Einigung erzielten, ist die Frage, welches Land künftig wie stark weltweit agierende Konzerne besteuern darf, noch nicht endgültig beantwortet.

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