Europa zieht seinen Schutzwall gegen China ein Stück höher

Das Roboter-Bauer-Unternehmen Kuka war ein Schmuckstück der deutschen High-Tech-Industrie. 2017 wurde es von einem chinesischen Konzern übernommen - dann ging es bergab
Wirtschaftliche Abwehr-Strategie: Die EU will Übernahmen von Firmen künftig erschweren

Es war der Sündenfall – die Übernahme des deutschen Vorzeige-Roboter-Konzerns Kuka durch das chinesische Unternehmen Midea vor vier Jahren.

Doch er hat Europa wachgerüttelt: Noch einmal sollte sich nicht wiederholen, dass chinesische, vom Staat subventionierte Konzerne europäische Hoch-Technologie kaufen und das Know-how abziehen.

Die EU will deshalb chinesischen Staatskonzernen Übernahmen in Europa künftig erschweren.

Dafür legte die Kommission am Mittwoch in Brüssel einen Gesetzesvorschlag vor. Damit könnte die Behörde Firmen aus Drittstaaten die geplanten Einkäufe verbieten oder sie von Ausschreibungen ausschließen – wenn diese Subventionen erhalten haben. Begründung: Die staatlichen Unterstützungen verzerren den europäischen Binnenmarkt. Denn den heimischen Unternehmen sind derartige Beihilfen meist verboten – es gibt sie nur in Ausnahmefällen.

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