Eurochambres-Chef Leitl: Nationalismus führt in die Katastrophe

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Osteuropäische Staaten hatten ihre besten Jahre in der EU - Kleines Europa kann große Perspektiven für Jugend liefern

Nationalismus und Rassismus führen direkt in die "Katastrophe", das könne man als Lehre aus der jüngeren Geschichte Europas ziehen, sagte Eurochambres-Präsident Christoph Leitl anlässlich des 100sten Jahrestags der Gründung der Republik. Wichtig sei aber der Blick nach vorne und der zeige, "dass die Zukunft nur im Miteinander liegen kann".

Innerhalb der europäischen Familie könne man zwar unterschiedlicher Meinung sein, sollte einander aber nicht klagen und drohen. Eindringlich schreibt er auch den osteuropäischen Ländern ins Stammbuch: Die beste Zeit der abgelaufenen 100 Jahre hätten sie in der EU erlebt. Das sollte man auch in diesen Ländern nicht vergessen.

Man müsse sich bewusst sein, dass Europa im weltweiten Maßstab klein ist, aber dennoch gemeinsam große Leistungen in der Welt erbringen könne. Insbesondere könne Europa der Jugend große Perspektiven eröffnen. Europa könne auch wirtschaftlich der Welt als Vorreiter dienen - etwa über Lösungen am Weg zur Kreislaufwirtschaft oder mit "positiven Antworten auf die Grenzen des Wachstums", blickt der frühere Präsident der Wirtschaftskammer Österreich optimistisch in die Zukunft.

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