EU-Corona-Paket: Die 540 Milliarden sind in Wahrheit viel weniger

Der Rettungsschirm ist eine Mogelpackung
Experten sehen in den Hilfsmaßnahmen nur einen ersten Schritt. Gerade dem schwer betroffenen Italien ist damit wenig geholfen.

Ein echtes Desaster wäre es gewesen, hätten sich die Finanzminister gar nicht geeinigt. Darin stimmen alle Ökonomen überein.

Das EU-Corona-Hilfspaket sei „okay, ein erster Schritt. Mutig ist es aber nicht“, sagte André Sapir, Finanzexperte der Brüsseler Denkfabrik Bruegel, über das Paket, das bis zu 540 Milliarden Euro umfassen soll.

Soll, denn das ist eher ein Etikettenschwindel: Fast die Hälfte des Betrages, 240 Milliarden Euro, sind Hilfskredite des Eurorettungsschirms (ESM). Jedes Euroland darf zwei Prozent seiner jährlichen Wirtschaftsleistung für Folgekosten der Gesundheitskrise abrufen.

 

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