Energie sparen: Die Stromfresser zu Hause

Energie sparen: Die Stromfresser zu Hause
Die Politik will zum Sparen ermuntern. Welche Geräte typischerweise am meisten Energie verbrauchen und wo man einfach sparen kann.

Von Vitus Ortner, Martin Meyrath

Energiesparen ist angesagt, und zwar nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes. Die Kosten für Haushaltsenergie sind im vergangenen Jahr stark gestiegen und ein Ende ist vorläufig nicht abzusehen.

Um die Konsumenten und Konsumentinnen zu entlasten, hat die Bundesregierung die „Strompreisbremse“ entworfen. Ein Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh) Strom wird staatlich subventioniert. Die Verbraucher bezahlen dafür nur 10 Cent pro kWh, der Rest wird den Vorsorgern aus öffentlichen Geldern ersetzt. Darüber ist der volle Marktpreis je nach Tarif zu bezahlen. Dadurch soll trotz der Entlastung ein finanzieller Sparanreiz bleiben.

Um also von der "Strompreisbremse" zu profitieren und einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten, sollte der Verbrauch im Haushalt so weit wie möglich gedrückt werden. Wo sind die „Stromfresser“ im Haushalt und wie viel kann man (sich) mit einfachen Mitteln bei wenig Komfortverlust sparen? Anhand von Durchschnittswerten hat der KURIER einen Überblick erstellt.

Verbrauch messen

Diese Durchschnittswerte können natürlich nur eine ungefähre Einschätzung ermöglichen, über den konkreten Fall geben sie nur bedingt Auskunft. So verbraucht etwa ein leistungsstarker PC mit großem Monitor deutlich mehr Strom als ein Laptop, ein großer alter Kühlschrank mehr als ein kleiner moderner etc.

Energie sparen: Die Stromfresser zu Hause
Was smarte Stromzähler über uns verraten

Wer seinen eigenen Stromverbrauch kontrollieren will, kann deswegen selbst nachmessen. In vielen Haushalten sind bereits intelligente Stromzähler (Smart Meter) installiert. Diese messen den Verbrauch alle 15 Minuten, das Lastprofil kann am Folgetag online ausgelesen werden.

Wer es genauer wissen will, kann sich ein Energieverbrauchsmessgerät zulegen. Diese gibt es teils schon zu günstigen Preisen, etwa in Baumärkten. Bei frei stehenden Haushaltsgeräten kann man sie unkompliziert zwischen Steckdose und den jeweiligen Verbraucher stecken.

Energie sparen: Die Stromfresser zu Hause

Wer also wissen will, welche Ersparnis wirklich hinter dem „Öko-Programm“, etwa des Geschirrspülers, steht, misst beide Programme aus. Mit qualitativ guten Messgeräten können auch die relativ niedrigen Stromflüsse im Stand-by-Modus von Elektrogeräten zuverlässig gemessen werden.

Effiziente Geräte

Wenn es an der Zeit ist, ein Elektrogerät auszutauschen, achten Sie auf die Energieeffizienzklasse. Das ist seit 2021 einfacher geworden, denn statt den „A+“Klassen gilt jetzt die Skala A bis G. Insbesondere bei Großgeräten wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Geschirrspüler rechnet sich das über die Lebensdauer des Geräts auch wirtschaftlich.

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