Ein Drittel der Österreicher fühlt sich langfristig arbeitsunfähig

Wie viel Arbeit verträgt das Leben?
Im EU-Ranking liegt Österreich auf Rang vier - Schlusslicht Malta mit zwölf Prozent.

Ein Viertel der EU-Bürger über 16 Jahre fühlte sich 2017 für mehr als die Hälfte des Jahres arbeitsunfähig. Laut Eurostat-Daten vom Montag gaben 24,7 Prozent an, einige oder schwerere Einschränkungen betreffend ihre täglichen Aktivitäten - Schulbesuch, Arbeit, Haushalt führen oder einfach an Freizeitaktivitäten teilnehmen - für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten zu verspüren.

Dabei lag

  1. Lettland (41,4 Prozent),
  2. Slowenien (36,3 Prozent),
  3. Estland (34,5 Prozent),
  4. Österreich (34,3 Prozent),
  5. Finnland (33,7 Prozent),
  6. Portugal (33,4 Prozent),
  7. Kroatien (33,1 Prozent),
  8. Slowakei (32,0 Prozent),
  9. Niederlande (30,5 Prozent),
  10. Dänemark (30,2 Prozent),
  11. Litauen(30,2 Prozent),
  12. Luxemburg (28,4 Prozent),
  13. Rumänien (27,6 Prozent),
  14. Ungarn (26,2 Prozent),
  15. Frankreich (25,4 Prozent),
  16. Belgien (24,8 Prozent).

 

Unter dem EU-Durchschnitt lagen Griechenland (24,4 Prozent), Polen (24,1 Prozent), Italien (23,9 Prozent), Deutschland (22,2 Prozent), Zypern (20,0 Prozent), Bulgarien (18,9 Prozent), Spanien (18,6 Prozent), Schweden (13,2 Prozent) und Malta (zwölf Prozent). Keine Daten lagen aus Irland und Großbritannien vor.

Von 2016 auf 2017 ist der Anteil in der EU von 24,1 auf 24,7 Prozent gestiegen. In Österreich nahm er nur geringfügig von 34,2 auf 34,3 Prozent zu. Von den EU-Staaten gab es nur sechs, in denen ein Rückgang beim Empfinden, mehr als ein halbes Jahr nur eingeschränkt arbeitsfähig zu sein, registriert wurde. Dies waren Ungarn (von 27,0 auf 26,2 Prozent), Frankreich (25,8 auf 25,4 Prozent), Belgien (24,8 auf 24,7 Prozent), Griechenland (von 24,9 auf 24,4 Prozent), Spanien (von 22,5 auf 18,6 Prozent) und Malta (von 12,9 auf 12,0 Prozent).

Nach Geschlechtern geteilt hatten Frauen (27 Prozent) eher das Empfinden, eingeschränkt aktiv sein zu können zu sein als Männer (22 Prozent).

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