E-Control-Chef: Mangelnde Transparenz bei Strom- und Gaspreisen
Der Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, rät vielen Stromkunden zum Wechsel. Außerdem fordert er die Netzbetreiber auf, Preis- und Verbrauchsinformationen in kürzeren Zeitabständen für Kunden zur Verfügung zu stellen.
Wenn man die Informationen zum Beispiel einmal im Monat bekäme, "würde man merken, dass man in einem Monat 100 Euro mehr bezahlt hat als im Vormonat, und dann schaut man sich das genauer an", so Urbantschitsch. Dann könnte man dementsprechend reagieren - was bei einer Jahresabrechnung nicht möglich wäre.
"Ich weiß ja nicht, was vor zehn Monaten passiert ist", so der E-Control-Chef. Anschließend könnte man sich nach günstigeren Angeboten umschauen und sich mit der Frage auseinandersetzen, welchen Vertrag man haben möchte.
Tarifvergleich lohn sich bei Strom und Gas
Laut dem E-Control-Chef würde sich ein Aufwand beim Tarifvergleich auf alle Fälle lohnen. "Wenn man noch nie den Energielieferanten gewechselt hat, irgendwo bei 15 oder 16 Cent pro Kilowattstunde liegt und die Angebote jetzt bei Fixpreisen bei zehn oder 11 Cent pro Kilowattstunde liegen, dann sieht man, dass man sich schon einiges ersparen kann", so Urbantschitsch.
Je mehr Kunden wechseln würden, desto mehr käme auch der Wettbewerb in Gang, was einen Druck auf die Unternehmen bewirken würde.
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