Buchinger, der früher im Büro des roten Ex-Sozialministers Josef Hesoun arbeitete, steht seit der Ausgliederung 1994 an der Spitze des AMS. Er selbst war maßgeblich am Aufbau des AMS zu einem eigenständigen Dienstleistungsunternehmen beteiligt. Während Kopf das AMS vor allem nach außen vertritt, agiert Buchinger mehr nach innen und ist etwa für die IT-Infrastruktur verantwortlich. Wie der KURIER erfuhr, soll er den niederösterreichischen Landesgeschäftsführer des AMS, Sven Hergovich, als seinen möglichen Nachfolger im Auge gehabt haben. Dieser hat aber derzeit nicht vor, das AMS Niederösterreich in Richtung Bundes-AMS nach Wien zu verlassen. Das soll er Ende der Vorwoche auch seinen Führungskräften mitgeteilt haben, nachdem Nachfolgegerüchte im AMS kursiert waren.
Als Favoritin für die Nachfolge Buchingers gilt in AMS-Kreisen die Wiener Landesgeschäftsführerin des AMS, Petra Draxl. Draxl, frühere Abteilungsleiterin im Büro von Ex-Sozialminister Rudolf Hundstorfer, führt das AMS Wien seit 2012. Mit Außenseiterchancen wird auch die Generalsekretärin von Arbeitsminister Martin Kocher, Eva Landrichtinger, gehandelt. Offiziell ist der Vorstandsposten noch nicht ausgeschrieben.
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