Diese Namen werden für die Köstinger-Nachfolge gehandelt

Diese Namen werden für die Köstinger-Nachfolge gehandelt
Es dürfte wohl ein Bauernbund-Mitglied Elisabeth Köstinger als Landwirtschaftsministerin nachfolgen. West-Lösung ist möglich.

Nachdem der Rücktritt von Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger mittlerweile auch offiziell von ihr bestätigt wurde, mehren sich die Gerüchte darum, wer Köstinger nachfolgen könnte. Im Gespräch scheint einmal die steirische EU-Parlamentsabgeordnete Simone Schmiedtbauer zu sein.

Schmiedtbauer ist seit 2019 EU-Parlamentsabgeordnete und kommt aus dem steirischen Bauernbund. Relativ fix dürfte nämlich sein, dass Köstingers Nachfolger oder Nachfolgerin ein Mitglied des Bauernbunds wird. Genannt werden in ÖVP-Kreisen neben Schmiedtbauer auch die Namen Josef Moosbrugger (aktuell Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich) und Josef Hechenberger (Nationalratsabgeordneter und Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer). Zu Spekulationen, dass er Köstinger nachfolgen könnte, sagt Hechenberger zum KURIER: „Sollte ich dazu gefragt werden, werde ich mir eine Meinung bilden. Aber derzeit bin ich nicht gefragt worden.“

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Mögliche West-Lösung

Überhaupt spricht viel für eine West-Lösung in der Köstinger-Nachfolge - dann ließe sich auch die Nachfolge von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck leichter umsetzen, wird gemunkelt. Heute Vormittag wurde ja auch spekuliert, dass Schramböck kurz vor der Ablöse stehen könnte. Moosbrugger ist Vorarlberger, Hechenberger kommt eben aus Tirol.

Dementiert hat indes Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gegenüber dem KURIER, dass sie eine mögliche Köstinger-Nachfolgerin sein könnte. Sie war lange an der Spitze des niederösterreichischen Bauernbundes. Tanner ist gerade auf Delegationsreise in den USA.

Genannt wurde im Lauf des gestrigen Tages auch die oberösterreichische Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Aus der oberösterreichischen ÖVP kam dazu aber ein Dementi.

Auch der Name der EU-Abgeordneten Barbara Thaler ist gefallen, sie soll aber lieber in Brüssel bleiben wollen, heißt es.

Eine niederösterreichische Lösung für eines der beiden Ministerien soll es diesmal jedenfalls nicht geben, wie der KURIER aus gut informierten Kreisen erfuhr.

Der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit, brachte heute Vormittag gegenüber dem KURIER seine Vorgängerin Michaela Reitterer ins Spiel. „Als Nachfolgerin fällt mir Michaela Reitterer vom Hotel Stadthalle ein, sie war neun Jahr ÖHV-Präsidentin und könnte das sicher gut. Für Tourismus ist sie für mich die allererste Expertin.“

Reitterer dürfte aber aktuell nicht ernsthaft als Kandidatin gehandelt werden.

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