Deutsche Bank schreibt 2017 erneut Verlust

Die Steuerreform Donald Trumps setzt Banken zu.

Die US-Steuerreform treibt die Deutsche Bank in die roten Zahlen. Wegen der Belastung von rund 1,5 Mrd. Euro werde die Bank nach Steuern 2017 einen geringen Verlust ausweisen, teilte Deutschlands größtes Geldhaus am Freitag mit. Zudem machen der Deutschen Bank die weiterhin geringen Schwankungen an den Finanzmärkten zu schaffen.

Die Erträge aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Aktien sowie dem Finanzierungsgeschäft dürften daher im vierten Quartal etwa 22 Prozent geringer ausfallen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, erklärte das Institut.

Die größte US-Steuerreform seit mehr als 30 Jahren soll Firmen hohe Entlastungen bringen, die Körperschaftssteuer sinkt auf 21 von bisher 35 Prozent. Doch für viele Finanzinstitute führt die Änderung zunächst zu Belastungen: Sie haben während der Finanzkrise milliardenschwere Verluste erlitten, die sie über Jahre geltend machen können und die die Steuerlast drücken. Doch mit dem künftig niedrigeren Steuersatz sinkt der Wert dieser Verlustvorträge, die sie nun abschreiben müssen.

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