Debatte um die kalte Progression reißt nicht ab

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP)
Der Budgetspielraum wird enger, deutsche Experten empfehlen Verschiebung. Finanzminister Brunner: Zusätzliche 130.000 Menschen zahlen keine Steuer mehr

Die Nachricht ist fast ein wenig untergegangen: Auch Deutschland plant jetzt – zunächst befristet auf zwei Jahre – die Abgeltung der kalten Progression.

Diese Art schleichende Steuererhöhung tritt ein, wenn die Steuergrenzen wie bisher nicht an die Inflation angepasst werden, sodass von Brutto-Lohnerhöhungen netto vergleichsweise weniger überbleibt. Oder anders formuliert: Die hohe Inflation kann dazu führen, dass Beschäftigte bei Lohnerhöhungen mehr Steuern zahlen, obwohl ihre Kaufkraft abgenommen hat.

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