Das große Zittern am Valentinstag

Katharina Uebel
Höhepunkt des Jahres. Floristen atmeten auf, als der Lockdown kurz vor dem 14. Februar endete. Zwei Spielverderber könnten das Geschäft aber zunichtemachen

Der Valentinstag ist für Blumenhändler der wichtigste Tag im Jahr. Heuer wird er allerdings zu einer Zitterpartie. Die Geschäfte dürfen zwar seit vergangenem Montag wieder aufsperren, dennoch könnte es zwei große Spielverderber geben: das Wetter und die 20-Quadratmeter-Regel. Letztere besagt, dass jedes Geschäft pro Kunde 20 Quadratmeter zur Verfügung stellen muss.

„Da viele der Betriebe klein sind, darf jetzt oft nur ein Kunde ins Geschäft“, sagt Johann Obendrauf, Berufszweigsprecher der Floristen. Normalerweise befänden sich zehn bis 15 Leute in den Geschäften. Der Großteil muss heuer in der Kälte vor dem Geschäft warten. Es wird spannend, wie viele Menschen sich das antun, meint Obendrauf.

Keine Blumen vor dem Geschäft

Wegen der Kälte können auch keine Blumen vor dem Geschäft präsentiert werden, wodurch sich Kunden schwerer anlocken lassen. Viele Betriebe müssen zwar am Sonntag schließen, in zahlreichen Geschäften in Spitälern, Bahnhöfen und Altenpflegeheimen lassen sich aber bis Sonntagabend Blumen beziehen. Erst dann kann endgültig Bilanz gezogen werden, ob der Valentinstag ein erfolgreicher war oder nicht.

Für die Branche ist er von immenser Bedeutung. Fünf bis zehn Prozent des Jahresumsatzes machen die Betriebe an diesem Tag. Viele haben nur zwei bis fünf Mitarbeiter, jene mit zehn bis 15 gelten bereits als größer.

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