Improvisation auf Hochdruck: So managt Zotter die Krise

Improvisation auf Hochdruck: So managt Zotter die Krise
Vom Ankauf bis zur Auslieferung: Die Produktion der bekannten Zotter-Schokolade läuft auch in der Krise weiter.

Nicht nur große Konzerne, auch viele österreichische KMU sind globalisiert. In Zeiten des Coronavirus’ ist das gerade für solche Betriebe eine besondere Herausforderung. Die Zotter Schokoladen Manufaktur in der oststeirischen Ortschaft Bergl ist so ein Unternehmen. Zotter ist ein Bean-to-Bar-Produzent, der die Schokolade also von der Kakaobohne weg selbst herstellt.

Die Bohnen kommen aus Mittelamerika. Etwa aus der Dominikanischen Republik. „Die sind vom Virus natürlich voll betroffen“, berichtet Julia Zotter, Junior-Chefin und Tochter von Firmengründer Josef Zotter. Vor allem in den Städten. Dort aber befinden sich die Lager- und Verarbeitungsstätten für die Bohnen. Sollte dort die Arbeit ruhen müssen, geht die Schoko bei Zotter aber nicht aus. Denn man plant langfristig. „Unsere Lager sind für ein Jahr gefüllt“, sagt Julia Zotter.

Vor Corona wurden in Bergl täglich bis zu 60.000 Tafeln Schokolade hergestellt, was inklusive der Trinkschokoladen jährlich rund 600 Tonnen an verarbeiteter Schokolade entspricht.

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