Coronavirus: Probleme bei Microsoft und Apple
Die Börsen stehen heute weiterhin im Banne des Coronavirus'. In Japan ging es heute kräftig abwärts. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 2,1 Prozent auf 21.948 Punkte.
Kleine klare Richtung in Amerika
Die amerikanischen Börsen schloss gestern nach einer Berg- und Talfahrt uneinheitlich. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel 0,5 Prozent tiefer bei 26.957 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,4 Prozent auf 3.116 Zähler ein.
"Es ist unklar, ob diese Krise in Wochen oder Monaten überwunden sein wird", sagte Finanzprofessor Chester Spatt von der Carnegie Mellon University.
Sowohl die Produktion als auch die Nachfrage könnte von der Epidemie beeinträchtigt werden. Das Ausmaß der Störungen lasse sich bislang nicht abschätzen.
Verzögert sich das neue iPhone?
Das Coronavirus macht Insidern zufolge dem Technologieunternehmen Apple zu schaffen.
Wegen Reisebeschränkungen nach China könnten Apple-Experten derzeit nicht an der neuen iPhone-Generation arbeiten, sagten ehemalige Mitarbeiter und Supply-Chain-Experten.
In den ersten Monaten des Jahres vor dem großen Produktionsstart im Sommer würden in China bei Zulieferern wie Foxconn die Montageprozesse für die neuen Modelle festgelegt und letzte Fehler ausgebügelt, so zwei ehemalige Apple-Mitarbeiter.
Vergangene Woche hatte Apple die Anleger mit einer Umsatzwarnung verschreckt: Wegen der Coronavirus-Epidemie in China rechnet der Smartphone-Hersteller nicht mehr damit, seine Umsatzziele für das laufende Quartal erreichen zu können und geht davon aus, dass die weltweiten iPhone-Lieferungen begrenzt würden, da die Standorte in China die Produktion nicht wie erwartet schnell wieder hochfahren. |
Microsoft: Umsatzwarnung wegen Coronavirus
Wegen des Coronavirus hat der Softwarekonzern Microsoft eine Umsatzwarnung für seine Windows-Sparte "More personal computing" ausgegeben.
Das Unternehmen gehe nicht mehr davon aus, die Prognose für die Sparten-Erlöse im dritten Quartal zu erreichen, teilte der US-Techologieriese am Mittwoch nach Börsenschluss mit.
Grund sei, dass die Lieferketten langsamer als erwartet zum Normalbetrieb zurückkehrten. Microsoft hatte ursprünglich 10,75 bis 11,15 Milliarden Dollar Umsatz angepeilt.
Eine neue Schätzung für die Sparte nannte Microsoft zunächst nicht. "More personal computing" umfasst Windows, Surface, Xbox und Bing. Der restliche Ausblick bleibe unverändert.
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