Coronavirus: Boeing braucht nicht zwingend Staatshilfe

Coronavirus: Boeing braucht nicht zwingend Staatshilfe
Solange Kreidte verfügbar sind, sagt Konzernchef Calhoun. 737-Max-Ausblick für Startfreigabe bleibt unverändert.

Der angeschlagene US-Flugzeugbauer Boeing sieht sich in der Coronavirus-Krise nicht zwingend auf Staatshilfen angewiesen. "Es gibt viele Optionen für uns, aber die Kreditmärkte müssen offen bleiben", sagte Vorstandschef Dave Calhoun am Dienstag im Finanzsender CNBC.

Boeing sei liquide und bezahle seine Zulieferer. Der Konzern habe 15 Mrd. Dollar (13,4 Mrd. Euro) in der Bank, betonte Calhoun.

Bei den Verhandlungen um staatliche Notkredite gehe es vor allem darum, den gesamten Luftfahrtsektor zu stützen. Boeing setzt sich bei der US-Regierung für ein Antikrisenpaket im Volumen von 60 Mrd. Dollar für die Branche ein. Präsident Donald Trump hat dem Konzern bereits umfassende Unterstützung versprochen.

Kurz vor der Ziellinie

Boeing ist wegen des nach zwei Flugzeugabstürzen mit Startverboten belegten Modells 737 Max ohnehin schon stark angeschlagen, die Folgen der Coronavirus-Pandemie bringen das Unternehmen weiter in Not. Trotz der neuen Probleme geht Calhoun nach wie vor von einer 737-Max-Wiederzulassung Mitte 2020 aus. "Wir sind sehr kurz vor der Ziellinie. Wir bleiben bei unserem Zeitplan", so der Boeing-Chef.

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