Commerzialbank: FMA-Vorstand Ettl als Beschuldigter

FMA-Vorstand Helmut Ettl
Telefonate vor der Schließung der Skandalbank. Vorwurf: Verletzung des Amtsgeheimnisses

Gegen drei Mitarbeiter der Finanzmarktaufsicht ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bereits. Wegen Verfehlungen bei der Prüfung der zusammengebrochenen Commerzialbank. Seit wenigen Tagen wird auch FMA-Vorstand Helmut Ettl als Beschuldigter geführt. Der Verdacht lautet auf Verletzung des Amtsgeheimnisses. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die FMA erklärte, man kommentiere Ermittlungsschritte anderer Behörden grundsätzlich nicht. Auch die WKStA wollte keinen Kommentar abgeben.

In diesem Verfahren geht es noch nicht um die angekündigte Anzeige der ÖVP gegen den SPÖ-nahen Ettl und den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Die ÖVP wirft Doskozil wie berichtet Falschaussage im U-Ausschuss vor. Der Landeshauptmann und Ettl hätten einander über den Informationsfluss vor der Schließung der Bank widersprochen.

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