Causa Commerzialbank: Gutachter belastet Fassadenbauer schwer
Der burgenländische Banker Martin Pucher, ehemaliger Chef der insolventen Commerzialbank Mattersburg (CBM), war anscheinend ein „Wohltäter“. Mit Millionenbeträgen aus der Bank fütterte er über mehr als ein Jahrzehnt etliche Firmen durch, die eigentlich zahlungsunfähig waren. Zu den Nutznießern zählte seit dem Jahr 2008 auch eine Fassadenbaufirma (140 Mitarbeiter), die Ausgangsrechnungen in Höhe von 17,8 Millionen Euro ausgestellt haben soll – ohne Erbringung einer Gegenleistung. Diese angeblich aus der Bank stammenden Barmittel sollen auf Bankkonten der Firma und in die Unternehmenskasse einbezahlt worden sein.
Das geht aus einem Gutachten des Sachverständigen Karl Hengstberger hervor, über das der KURIER berichtete. Fakt sei auch, dass davon 8,94 Millionen Euro über die Fassadenbaufirma an Puchers Fußballklub SV Mattersburg „als Sponsorleistungen“ geflossen sind.
Doch für den ermittelnden Oberstaatsanwalt Wolfgang Handler von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sind damit noch nicht alle Fragen beantwortet.
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