Casinos Austria: Sidlo weg, aber Probleme bleiben

Casinos Austria: Sidlo weg, aber Probleme bleiben
Abberufung weiterer Etappensieg für Großaktionär Sazka im erbitterten Übernahmekampf, Staatsholding ÖBAG will stärker mitmischen

Der seit 2015 andauernde Übernahmekampf um die teilstaatliche Casinos Austria AG (Casag) hat sich zu Wochenbeginn weiter zugespitzt. Die tschechische Sazka Group ist auf ihrem Weg, den Glücksspielkonzern zu beherrschen, mit der Abberufung des FPÖ-Managers Peter Sidlo als Finanzvorstand einen großen Schritt weiter gekommen. Sidlos Posten dürfte nicht mehr nachbesetzt werden. Bis zu Sidlos Bestellung im heurigen Frühjahr war Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner (ÖVP) für die Finanzen zuständig.

Wie teuer die Casinos der Abgang von Sidlo kommen wird, ist noch nicht abschätzbar. Müssten alle seine Ansprüche ausbezahlt werden, rechnet man intern mit mindestens 1,5 Millionen Euro. Sidlo hat ein Fixum von 350.000 Euro plus einem jährlichen Bonus von maximal 100 Prozent, sein Vertrag läuft auf drei Jahre.

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