Branchen-Promis setzen neue Initiative zur Zukunft des Tourismus

Das Team der Initiative Zukunft Tourismus: Oliver Himmel, Flughafen Wien, Patrick Quatember, Austrian Leading Sights, Walter Veit, ÖHV, Eva Buzzi, ReiseVerband, die Sprecher Paul Blaguss und Michaela Reitterer, Klaus Panholzer, Austrian Leading Sights, Mathias Schattleitner, BÖTM, Djeiran Malek-Hofmann, VERKEHRSBUERO, Philip Newald, Casinos Austria, und Johann Hörtnagl, Urlaub am Bauernhof 
Startschuss für die „Initiative Zukunft Tourismus“. Das Ziel: die Branche durch Kooperation weiterentwickeln und die Wertschöpfung steigern

Für eine starke Tourismuswirtschaft in Österreich haben sich zahlreiche Branchen-Größen zur neuen "Initiative Zukunft Tourismus" (IZT) zusammengeschlossen. Der Startschuss zur bisher größten privaten und parteiunabhängigen Initiative dieser Art erfolgte am Donnerstagabend im Schloss Schönbrunn. 

Ein erster Befund lautet: Es gilt einiges aufzuholen. Bei Landungen, Ankünften und Gästezahlen wurde das Vorkrisenniveau bereits größtenteils erreicht, doch ausgerechnet bei einer volkswirtschaftlichen Schlüsselgröße – den preisbereinigten Einnahmen – hat Österreich die Werte von 2019 noch immer nicht erreicht: „Da lässt Österreich Chancen liegen. Das geht besser!“ 

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Austrian Leading Sights, dem Bund Österreichischer Tourismusmanager, den Casinos Austria, dem Flughafen Wien, der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), dem Österreichischen Reiseverband, Urlaub am Bauernhof und dem Verkehrsbüro

Zwei prominente Sprecher

Als Sprecher der Initiative fungieren Paul Blaguss, Chef des gleichnamigen Reiseunternehmens mit 2.000 Beschäftigten, und Michaela Reitterer, Gastgeberin im Boutiquehotel Stadthalle in Wien, die Österreichs Hotellerie als ÖHV-Präsidentin durch Corona führte. 

Reitterer und Blagus betonen die Parteiunabhängigkeit: „Wir stehen ausschließlich unseren Mitgliedern nahe, uns liegt nur der Tourismus am Herzen!“ 

WIFO-Tourismusexpertin Anna Burton verwies unter anderem auf die Notwendigkeit, die ökonomische wie auch ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Branche zu erhöhen und Digitalisierung und Innovation voranzutreiben: „Am erfolgversprechendsten ist das natürlich, wenn es in enger Abstimmung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik geschieht“, so Burton.

Die Unternehmen von Reitterer und Blaguss führen die immense Dynamik im Sektor vor Augen: Bis auf das Kerngeschäft haben sie nicht mehr viel mit den Unternehmen zu tun, in denen die beiden 2001 bzw. 2002 die Verantwortung übernahmen: „Die Anforderungen der Gäste bzw. Fahrgäste und unserer Teams an unsere Unternehmen, die IT, die Akquise, die Finanzierung, das Zahlungswesen: Nichts ist gleich, alles neu: Das ist Tourismus. Und dieses Tempo müssen wir mitgehen, als Unternehmen und als Standort.“ 

Blaguss sagt: "Wir sind angetreten, um die Transformation im Tourismus mitzugestalten, die Rahmenbedingungen zu analysieren und so anzupassen, dass sie in die neue Zeit passen. Unsere Unternehmen sollen auf den Megatrends surfen, nicht abgeworfen werden“, umschreibt er die Idee hinter der Initiative: „Die Branche im Trialog mit Politik und Wissenschaft weiterentwickeln.“

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