Boehringer Ingelheim plant Milliardeninvestitionen

Für Boehringer Ingelheim ist Wien das Hauptzentrum für Krebsforschung
Pharmaunternehmen will in fünf Jahren 25 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung ausgeben.

Das deutsche Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim will in den nächsten fünf Jahren 25 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung neuer Produkte ausgeben. Weitere 7 Mrd. Euro sind für Investitionen in neue Produktionstechnologien vorgesehen, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorstellung seiner Halbjahreszahlen mitteilte. Auch in Österreich plant das Unternehmen eine Investition.

Boehringer Ingelheim errichtet in Wien ein neues Forschungsgebäude, das zusätzlichen Raum für die Krebsforschung bieten soll. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 60 Mio. Euro und die Fertigstellung ist für 2024 anberaumt, gab das Unternehmen kürzlich bekannt.

Geschäft mit Tiergesundheit beeinträchtigt

Im Geschäftsbereich Humanpharma steigerte das Unternehmen seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 11,8 Prozent im währungsbereinigten Jahresvergleich auf 8,4 Mrd. Euro. Als Umsatztreiber wurden Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie von Atemwegserkrankungen genannt. Der Geschäftsbereich Tiergesundheit legte um 1,2 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro zu.

Das Geschäft in der Tiergesundheit sei unter anderem von Inflation und Einschränkungen in der Lieferkette beeinträchtigt worden. "Obwohl wir auch in der zweiten Jahreshälfte noch wirtschaftliche Unsicherheiten erwarten, sind wir doch zuversichtlich, unsere Ziele für 2022 erreichen zu können", erklärte Finanzchef Michael Schmelmer.

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