BMW baut Batterie-Montagewerk und schafft 1.000 neue Jobs

BMW baut Batterie-Montagewerk und schafft 1.000 neue Jobs
Die Fläche von 105 Hektar in den Gemeinden Straßkirchen und Irlbach gesichert, der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet.

Der deutsche Autohersteller BMW hat ein Grundstück für seine Batteriemontage für die Fahrzeuge der E-Auto-Modellreihe "Neue Klasse" gefunden. Das Unternehmen sicherte sich eine Fläche von 105 Hektar in den Gemeinden Straßkirchen und Irlbach in Niederbayern, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde unterzeichnet. Der Baubeginn sei für Anfang kommenden Jahres geplant. In dem Werk entstünden rund 1.000 Arbeitsplätze.

In einem ersten Schritt dürfte ungefähr die Hälfte der Fläche bebaut werden, der übrige Platz stehe für Erweiterungen zur Verfügung. Zunächst soll aber am 3. März die Bevölkerung über die Pläne informiert werden.

BMW will in dem Werk die Batterien für die Fahrzeuge montieren, die in Dingolfing, Regensburg und München gebaut werden. Dabei dürfte es um Investitionen im Bereich von 700 bis 800 Mio. Euro gehen: Ausgaben in dieser Größenordnung hat BMW zuletzt für seine Batteriemontagewerke im ungarischen Debrecen, im mexikanischen San Luis Potosi und in der Nähe von Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina angekündigt.

Eine Batteriezellproduktion sei in Niederbayern nicht geplant, erklärte das Unternehmen: Die bisherige Strategie, keine eigene Serienproduktion für Batteriezellen aufzubauen, habe sich bewährt und biete auch bei der kommenden Batteriezellgeneration das beste Ergebnis. BMW setzt für die Fahrzeuge der Neuen Klasse, die ab Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen, auf Rundzellen und folgt damit dem Vorbild Teslas. Die Münchner arbeiten dabei unter anderem mit dem chinesischen Batteriezellspezialisten CATL zusammen.

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