Bitterer Nachgeschmack bei Schoko-Nikolos

Verpackungskünstler: Auch ein Grund dafür: Schokolade und andere Süßigkeiten in spezieller Weihnachtsverpackung sind einer Stichprobe von deutschen Verbraucherschützern zufolge oft erheblich teurer. Preisaufschläge von bis zu 226 Prozent wurden festgestellt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Kauf auf Bioware zurückgreifen.

Einen bitteren Nachgeschmack haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) beim Verkosten von Schokolade-Nikoläusen festgestellt. So wurden zwar in keinem der 17 Produkte aromatische Minelaröle (MOAH), die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, gefunden. Jedoch stießen die Tester in sieben Nikolos auf gesättigte Mineralöle (MOSH), informierte die AK OÖ am Mittwoch.

Hoher Preis garantiert keine Sicherheit

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Kauf auf Bioware zurückgreifen. Ein hoher Preis hingegen garantiere nicht, dass in der Schokolade keine MOSH enthalten sind. Bei drei Nikoläusen hat die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die den Test im Auftrag der AK durchgeführt hat, sogar eine deutlich erhöhte Konzentration von ungesättigten Mineralölen nachgewiesen. Zehn Produkte waren hingegen ganz rückstandsfrei, so die erfreuliche Seite des Tests.

Die Mineralöle können auf verschiedenen Wegen in Lebensmittel gelangen: durch Druckfarben aus recycelten Altpapierverpackungen, durch Jutesäcke, die mit sogenannten Batchingölen behandelt wurden und in denen die Kakaobohnen transportiert werden, oder aber durch Abgase von Erntemaschinen. Vor allem die aromatischen Kohlenwasserstoffe MOAH könnten Erbgut verändernd wirken, erklärte die Arbeiterkammer.

Die Testergebnisse finden Sie hier

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