Bittere Pleite eines bekannten Restaurant-Betreibers
Ob Lachs-Tatar oder Carpaccio vom Hirsch, Wildragout mit Bandnudeln, Seeforelle mit Rösterdäpfel oder T-Bone-Steak samt Kräuterbutter, dieses Restaurant hat viele Top-Gerichte auf seiner Karte.
Die Rede ist vom bekannten Gastronomen Wolfgang Senft, Betreiber des Restaurants "Blattschuss" im Schloss Mageregg in Klagenfurt. Über sein Vermögen wurde laut AKV, Creditreform und KSV1870 ein Insolvenzverfahren eröffnet. Derzeit werden nur noch sechs Mitarbeiter beschäftigt.
Das Schloss Mageregg gehört der Kärntner Jägerschaft, das erklärt auch den Restaurantnamen „Blattschuss“. Das Restaurant ist von Mittwoch bis Sonntag von 11.30 Uhr bis 00.00 Uhr geöffnet.
Der Hintergrund
„Der Schuldner hat seit 1. Jänner 2022 von der Kärntner Jägerschaft den Gastronomiebetrieb im Schloss Mageregg/ Klagenfurt gepachtet und betreibt diesen unter dem Namen „Blattschuss““, heißt es weiter. In der Vergangenheit hat er auch das Restaurant am Golfplatz Moosburg geführt, dieses hat er bereits 2023 aufgegeben.“
Die Insolvenzursachen
„Aufgrund der vertraglichen Betriebspflicht iZm. dem Pachtvertrag musste der Schuldner eine Vielzahl an Mitarbeiter beschäftigen, ohne dass die diesbezüglichen in Aussicht gestellten Umsätze erzielt werden konnten. Des Weiteren kam es aufgrund eines Wasserschadens zu unvorhergesehenen Reparaturarbeiten“, so der AKV. „Auch die Entscheidung ein Gastlokal in Moosburg zu führen, stellte sich als Fehlentscheidung heraus. Es wurden nach und nach immer mehr Verluste eingefahren."
Schulden und Vermögen
Die Verbindlichkeiten mit 154.000 Euro beziffert, davon entfallen 79.600 Euro auf das Finanzamt, 21.800 Euro auf die ÖGK und 28.200 Euro auf die SVS, 16.500 Euro auf Lieferanten und 6.700 Euro auf das Magistrat Klagenfurt. Die Aktiva mit 30.400 Euro, davon entfallen 15.400 Euro auf Bankguthaben.
Die Zukunft
"Aufgrund bereits getroffener Restrukturierungsmaßnahmen wie Aufgabe des Betriebes in Moosburg, Abbau von Mitarbeitern und Umstellung des Gastronomiekonzepts plant der Schuldner den Betrieb fortzuführen und den Gläubigern einen Sanierungsplan anzubieten", heißt es weiter.
Kommentare