Bittere Pleite eines bekannten Burger-Lokals

Eine Person hält zwei Burger in den Händen.
Das Gastro-Unternehmen ist für seine bunten Burger-Buns, veganen Burger und die intensiven Saucen bekannt.

Es gibt eine große Auswahl an Pommes und sogar Veganer Burger. Toll fand ich auch die bunten Buns. In meinem Burger war leider eine sehr intensive Sauce, das war aber das einzig negative“, schreibt einen Gast auf Tripadvisor.

Die Burger schmecken zwar gut, aber der Preis ist überhaupt nicht berechtigt. Die Saucen in den Burgern sind extrem intensiv, dadurch schmeckt man das Patty kaum. Die Beilagen (Sweet Potato Fries und Onion Rings) waren beide sehr gut, aber wahrscheinlich gekauft und nicht hausgemacht“, schreibt ein weiterer Gast auf Tripadvisor. „Und der Service hätte leider nicht schlechter sein können: man bestellt an der Kasse, während dessen schreibt der Kassierer/Kellner eine WhatsApp Nachricht oder redet mit seinem Kollegen. Nachdem ich ihm dreimal sagte, welchen Burger ich gern hätte, kam die Antwort: den haben wir leider nicht mehr, ist seit 15 Minuten aus. Er dürfte wahrscheinlich durch das Schreiben auf WhatsApp abgelenkt gewesen sein.“

Die Rede ist von der RBG Rainbow Burger GmbH. Sie hat unter der Marke „Space Burger“ am Hohen Markt 8-9 in Wien eine Burgerlokal betrieben. Sie hat nun laut Creditreform ein Konkursverfahren beantragt. Im Unternehmen waren im Durchschnitt fünf Mitarbeiter beschäftigt. Die vier Gesellschafter der RBG Rainbow Burger GmbH sind in Deutschland angesiedelt. Die beiden Geschäftsführer haben ihren Wohnsitz in Düsseldorf.

 Fehlkalkulierte Kosten 

„Der Unternehmenszweck der Schuldnerin ist seit der Gründung der Betrieb eines Restaurants, dass auf die Zubereitung von Burger spezialisiert ist. Aufgrund schlechter Auftragslage und infolge fehlkalkulierter Kosten für Energie ist die Gesellschaft nicht in der Lage, die offenen Rechnungen der Gesellschaft zu bezahlen“, heißt es im Konkursantrag. „Insbesondere die hohe Nachzahlung bei den Energiekosten führte zur Zahlungsunfähigkeit. Die Schuldnerin gesteht somit ihre Zahlungsunfähigkeit ein und hat ihre Zahlungen eingestellt.“ Das Gastro-Unternehmen ist vor allem für seine bunten Burger-Buns, veganen Burger und die intensiven Saucen bekannt.

Die Schulden

Die Schuldnerin hate Verbindlichkeiten bei privaten Gläubigern und ehemaligen Mitarbeitern. Am Arbeits- und Sozialgericht Wien sind sieben Verfahren anhängig. Die Schulden werden mit 91.695 Euro beziffert. Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Bilanzverlust 166.500 Euro. Die Verbindlichkeiten wurden mit 384.600 Euro beziffert.

„Das Unternehmen ist bereits geschlossen. Die Gesellschafter erteilen ihre ausdrückliche Zustimmung zur Feststellung, dass das Unternehmen geschlossen ist“, heißt es weiter. „Derzeit sind keine Mitarbeiter im Unternehmen angestellt. Die Mitarbeiter sind aufgrund offener Lohnforderungen bereits vor Konkurseröffnung ausgetreten. Faktisch gibt es keinen Geschäftsbetrieb mehr.“

Kommentare