Derzeit werden bei der Post im Durchschnitt 800.000 Pakete pro Tag sortiert, an Spitzentagen vor Weihnachten waren es bis zu 1,3 Millionen. Die Mitarbeiter müssen aber nicht mehr wie vor Weihnachten auch an Wochenenden und an Feiertagen arbeiten.
Ruhe bis Ostern
Wer derzeit ein Packerl aufgibt, kann damit rechnen, dass es pünktlich ankommt – innerhalb Österreichs je nach Tarif am nächsten oder übernächsten Tag –, sagt Leitgeb.
Der Jänner sollte mit einem abnehmenden Paketaufkommen ausklingen, die ruhigsten Monate seien Februar und März. Erst zu Ostern werde die Zahl der auszuliefernden Pakete wieder zunehmen. Da die Paketmenge jährlich nach wie vor im Steigen ist, wird die Post nicht umhinkommen, ihre Infrastruktur auszubauen. So werden heuer Verteilzentren ausgebaut und Personal eingestellt, sagt Leitgeb.
Die Corona-Pandemie hat der Post nicht nur mehr Pakete, sondern auch neue Kunden gebracht. „Wir sehen zum Beispiel bei shöpping.at (Online-Einkaufsplattform der Post, Anm.), dass wir neue Kundengruppen haben, die vorher noch nie bei uns bestellt haben“, so Leitgeb.
Auch bei den Paketen selbst hat sich etwas verändert: Sie sind im Durchschnitt größer und schwerer geworden. Wurden früher Bücher oder Bekleidung mit der Post versandt, so werden heute auch Rasenmäher, Biertische, Blumenerde und Christbäume ausgeliefert.
Unterm Strich brachte 2020 der Post einen Paketrekord. Die gelben Packerlträger schupften im Vorjahr ein gutes Drittel mehr Pakete als 2019 – Hauptgrund war der Online-Shopping-Boom wegen der Corona-Pandemie. 165 Millionen Pakete wurden transportiert, 2019 waren es 127 Millionen. Die Zahl vor zehn Jahren, 2009, wirkt dagegen bescheiden: Damals waren es „nur“ 50 Millionen Pakete.
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