"Nachfrage nach Nahrungsmitteln steigt"

Tage der Entscheidung für die Landwirtschaft. Heute, Montag, beginnen in Brüssel die Gespräche der EU-Agrarminister über die gemeinsame Agrarpolitik. Umweltminister Niki Berlakovich hat klare Prioritäten: „Maßstab ist der bäuerliche Familienbetrieb und nicht die Agrarindustrie. Es geht um die Zukunft der Bergbauern, Biobauern und Nebenerwerbsbauern. Ich will eine Landwirtschaft mit ökologischer Verantwortung.“ Eine Garantie, dass sich die EU-Programme an diesen Grundsätzen orientieren, hat Berlakovich nicht. „Es kann sein, dass sich die Agrarindustrie durchsetzt.“
Immerhin haben sich die EU-Kommission und das EU-Parlament für mehr Ökologie in der gemeinsamen Agrarpolitik stark gemacht. Doch der Teufel steckt im Detail.

Auch bei der Feinabstimmung der Öko-Förderung sieht der Minister dringenden Handlungsbedarf. Öko-Förderungen, die über Direktzahlungen vergeben werden, sollen die Basis bilden. Staaten, die mehr für die Umwelt tun wollen, sollen dafür auch zusätzliches Geld aus dem zweiten Fördertopf, der ländlichen Entwicklung, erhalten. Berlakovich sieht sonst die Gefahr, dass Bauern aus den Umweltprogrammen aussteigen.
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