Bekannte Raumfahrtfirma meldet Insolvenz an

UK's First launch of Virgin Orbit's LauncherOne rocket in Newquay
Etwa 85 Prozent der 750 Mitarbeiter von SpaceX-Konkurrent gekündigt.

Das Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson ist nach dem gescheiterten Raketenstart vom Jänner insolvent. Das Unternehmen schlüpfte am Dienstag unter Gläubigerschutz. "Wir glauben, dass der Chapter-11-Prozess der beste Weg für uns ist, das Unternehmen zu verkaufen", sagte Virgin Orbit-Chef Dan Hart.

Vergangene Woche hatte sich Virgin Orbit von etwa 85 Prozent seiner insgesamt 750 Mitarbeiter getrennt.

Virgin Orbit wurde 2017 von Bransons Weltraum-Tourismusfirma Virgin Galactic abgespalten und ist seit 2021 an der Börse notiert. Das Unternehmen nutzt eine Boeing 747, um Raketen im Flug ins Weltall zu schicken.

Allerdings ist nach Einschätzung von Analysten und Branchenexperten zuletzt vor allem die Nachfrage nach größeren Transportern wie der Falcon 9 von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX gestiegen.

Im Jänner schließlich scheiterte ein geplanter Raketenstart, die Satelliten erreichten nie das All, sondern fielen ins Meer. An der Börse brachen die Titel von Virgin Orbit um rund 22 Prozent ein.

Kommentare