Bei Magna Steyr in Graz droht der Abbau von 1.800 Jobs

Produktion der Mercedes-Benz-G-Klasse in Graz
Im steirischen Werk dürften schon bald alle Leiharbeiter gehen müssen. Verkündet werden soll dies erst nach den Landtagswahlen Ende November.

Die Krise in der Automobilbranche kommt nun nach und nach direkt bei den Unternehmen an. Und es trifft auch durchaus prominente Namen. Nach Bosch und Continental in Deutschland ist bald Magna an der Reihe. Laut einem Insider plant der austro-kanadische Konzern die Streichung von 1.800 Mitarbeitern am Standort Graz. Damit daraus keine politischen Wellen im Vorfeld der steirischen Landtagswahlen am 23. November entstehen, sei geplant, diese Maßnahme erst danach in die Tat umzusetzen, sagt der Insider im Gespräch mit dem KURIER.

Dass etwas im Busch ist, kann kaum noch geleugnet werden. Schon Mitte September berichtete die Kronen Zeitung über einen Abbau von 700 Mitarbeitern. Magna wollte dies damals nicht kommentieren, ebenso wie jetzt. „Zur Zeit kursieren viele Spekulationen und Gerüchte am Markt, die wir nicht kommentieren“, lautet die knappe Stellungnahme eines Sprechers. Dementiert wurde die Anfrage nicht. Der Betriebsrat verweist auf die Geschäftsführung.

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