Beamte: Regierung bietet Freizeit statt Gehaltserhöhung

Norbert Schnedl, GÖD-Vorsitzender
Die Regierung wies laut GÖD auf die Inflationsrate und zuletzt erfolgte Personalaufstockungen hin und brachte statt Geld eine Freizeitoption ins Spiel.

Die Bundesregierung hat den Beamten in den Beamtengehaltsverhandlungen offenbar eine Freizeitoption statt einer Gehaltserhöhung angeboten. Dies teilte die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) nach der zweiten Runde der Gehaltsverhandlungen, die am Dienstagabend noch kein Ergebnis gebracht hatte, in einem der APA vorliegenden Schreiben an ihre Mitglieder mit.

Zeit statt Geld

Von Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) und Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) sei dabei seitens des Dienstgebers "erneut auf die Inflationsrate von 0,75 Prozent und die zuletzt erfolgten Personalaufstockungen hingewiesen" worden. "Anstelle einer Gehaltserhöhung war plötzlich eine Freizeitoption (Zeit statt Geld) Thema!", heißt es in der GÖD-Information weiter.

GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl und Christian Meidlinger von der younion betonten zugleich, dass Gehaltsverhandlungen die Abgeltung der Inflation und die Stärkung der Kaufkraft zum Ziel haben müssen. Die Gewerkschaftsvertreter fordern von der Regierung weiterhin ein "wertschätzendes Angebot" ein. Die Gehaltsverhandlungen werden am Mittwoch nächster Woche fortgesetzt.

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