Bankpleiten: EU will Kleinsparer schützen
Zuerst sollen Eigentümer zahlen, so der Entwurf. Sparer bis 100.000 Euro bleiben jedenfalls ungeschoren.
Kontoinhaber sollen im Falle einer Bankenpleite in Europa als letzte an den Kosten beteiligt werden. Das sieht ein zwischen den EU-Staaten diskutierter Vorschlag vor, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick hatte.
Kleinsparer mit einem Guthaben von bis zu 100.000 Euro sollen demnach in jedem Fall verschont werden.
Vermögende mit einem Guthaben über diesem Grenzwert sollen nur dann an den Verlusten beteiligt werden, wenn Eigentümer der Bank zuvor herangezogen wurden.
Ausnahmeregelungen
Zudem werde erwogen, den einzelnen EU-Staaten Ausnahmeregelungen zu ermöglichen, wonach auch das Geld dieser vermögenderen Einleger geschont wird. Deutschland steht diesen Plänen nach Angaben aus EU-Kreisen allerdings skeptisch gegenüber.
Aufruhr nach Zypern
In Zypern wurden Kunden der größten Banken mit einem Guthaben von mehr als 100.000 Euro mit einer Zwangsabgabe belegt, um eine Staatspleite zu verhindern.
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