Bankkunden brauchen viel Geduld

Bankkunden brauchen viel Geduld
Bank Austria: Die Probleme beim eBanking bestehen weiter.

Ein Blumenstrauß und zahlreiche Entschuldigungen zieren die Homepage der Bank Austria. Doch das kann den Ärger vieler Kunden nicht ungeschehen machen. Seit über einer Woche funktioniert die IT nach der Umstellung des konzernweiten EDV-Systems nicht oder nur schlecht. Löhne sind nicht angekommen, Überweisungen hängen geblieben.

Am Dienstag brauchten Kunden zwar noch etwas Geduld, aber viele konnten sowohl online als auch in den Kassensälen der Bankfilialen ihre Geldgeschäfte erledigen. In zwei Filialen in der Mariahilfer Straße schien alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Am Montag noch hatten erboste Bankkunden unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Auch das electronic Banking hatte vielfach nicht funktioniert. Bank-Austria-Kunden konnten sich zwar anmelden, aber keine Buchungen durchführen. Am Dienstag war auch das für die meisten wieder möglich, allerdings arbeitete das System langsam. „Wir hatten gestern 160.000 Kunden online, das sind 60 Prozent mehr als an einem normalen Tag“, erläuterte Martin Halama, Sprecher der Bank Austria und gestand. „Noch sind wir aber nicht bei der Serviceleistung angelangt, sie sich die Kunden wünschen.“

Die Bank Austria verspricht Kunden, denen Kosten durch die Umstellung entstanden sind, zu entschädigen. Zuständig dafür ist die Ombudsstelle der Bank.
Doch auch die Bank hat Schaden genommen, sowohl finanziell als imagemäßig. Einige verärgerte Kunden nahmen den Vorfall zum Anlass, das Geldinstitut zu wechseln. Halama spricht von Einzelfällen.

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