Bank Austria wieder online: IT-Störung behoben

Bank Austria verkürzt Öffnungszeiten in einigen Filialen.
Onlinebanking und Selbstbedienungsautomaten hatten nach Hardwareschaden seit 14 Uhr gestreikt.

Aufatmen bei der Bank Austria und ihren 700.000 Onlinekunden: Das Onlinebanking funktioniert seit halb zehn Uhr abends wieder. Die Selbstbedienungsautomaten für Kontoauszüge und Überweisungen in den Foyers der Filialen waren nach Angaben eines Sprechers seit kurz nach 19 Uhr "wieder da".

Ein IT-Problem in der Rechenzentrale in München hatte das System in Österreich am Montag mehrere Stunden lang lahmgelegt. "Die Hardwareprobleme im Rechenzentrum der Bank Austria wurden behoben und alle Systeme sind wieder verfügbar, teilte die österreichische UniCredit-Tochter am Montagabend in einer Aussendung mit.

Durch den Ausfall von zwei Netzwerkroutern im Rechenzentrum in München waren in der Zeit von 14.00 Uhr bis 21:35 Uhr die dahinterliegenden Server nicht erreichbar gewesen, über sie läuft auch das Online-Banking der Bank in Wien. Nach Austausch einer defekten Netzwerkkompetente seien die Systeme neu hochgefahren worden, berichtete das Institut. Am Abend kam die endgültige Freigabe, der Störungshinweis auf der Bank-Startseite im Internet konnte mittlerweile entfernt werden.

Pannenserie

Die Bank Austria hatte vor einem Jahr bei der Einführung des neuen Systems mehrere Tage lang ein gravierendes IT-Problem. Damals waren mehr als die Hälfte der rund 700.000 Online-Kunden offline. Die Bank Austria ließ sich die "Wiedergutmachung" 11 Millionen Euro kosten. Anfang Februar 2013 standen dann kurz erneut Filialen der UniCredit-Tochter sowie das Online-Banking still.

Die mehr als 7.700 Bankomaten der Betreiberfirma Payment Services Austria (PSA) sollten indes wieder Geld ausspucken. Seit Sonntag 13 Uhr funktionieren die Automaten wieder einwandfrei, sagte eine Sprecherin am Nachmittag auf Anfrage. Zwischen 9.30 und 13 Uhr war gestern ein Drittel aller Behebungsversuche erfolglos. "Bargeld ist derzeit nicht verfügbar" oder einfach nur "Maschinenfehler" bekamen die Kunden da 20.000 Mal zu lesen.

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