Bank Austria steigert Gewinn

Bank Austria steigert Gewinn
Die Unicredit-Tochter steigert im ersten Halbjahr die Netto-Gewinne um satte 52 Prozent auf 640 Mio. Euro.

509 Millionen Euro an griechischen Staatsanleihen hat die UniCredit-Tochter Bank Austria in ihren Büchern stehen. Als Beitrag zum EU-Rettungspaket hat sie im ersten Halbjahr einmalig 100 Millionen Euro davon abgeschrieben. Dennoch legte der Gewinn von 422 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 640 Millionen zu. Mit Ausnahme von Kasachstan bilanziert die BA in allen 18 betreuten Ländern positiv. Bei der deutschen UniCredit-Tochter HVB stieg der Überschuss von 0,72 auf 1,32 Milliarden Euro. Der Gesamtgewinn der UniCredit beträgt genau diese Summe. Ohne ihre Töchter wäre die UniCredit somit im Minus.

Dass innerhalb des Konzerns die BA in der von ihr verwalteten Ländern Österreich, Tschechien und Türkei den Großteil der Griechen-Papiere hält, hat sich laut BA-Chef Willi Cernko "über die Jahre entwickelt". Im Nachhinein betrachtet seien die Papiere nicht die beste Wahl gewesen, räumt Finanzchef Francesco Giordano ein. An Papieren aus Spanien, Portugal und Irland hält die BA laut Cernko weniger als 100 Millionen Euro. Zu Italien verweisen die Vorstände trotz mehrmaliger Nachfrage lediglich auf das Konzernportfolio von 40 Milliarden Euro. "Das sind nur fünf Prozent der Bilanzsumme", beruhigt Cernko. An einen Zahlungsausfall glaubt er aber ohnehin nicht.

Kommentare