Autos und Zigaretten teurer, neue Kurzarbeit: Das ändert sich ab 1. Oktober

Autos und Zigaretten teurer, neue Kurzarbeit: Das ändert sich ab 1. Oktober
Mit 1. Oktober wird wieder einiges anders in Österreich - ein Überblick.

Der Oktober bringt einige wichtige Änderungen und Preisentwicklungen mit sich. Eine Übersicht.

1. Alle Pkw-Steuern sind ab jetzt CO2-abhängig

Ab diesem Donnerstag wird die motorbezogene Versicherungssteuer "grüner". Damit orientieren sich künftig alle drei Pkw-Steuern, die es in Österreich gibt, am CO2-Ausstoß. Für kleinere, effiziente Autos wird die jedes Jahr fällige motorbezogene Versicherungssteuer günstiger, für größere Autos, etwa Vans und SUV, dagegen meist teurer. Die Neuregelung gilt für alle Erstzulassungen ab dem 1. Oktober.

Von jedem Autobesitzer wird die motorbezogene Versicherungssteuer laufend gemeinsam mit der Haftpflichtversicherungs-Prämie eingehoben, bisher richtete sich die Höhe nach der Motorleistung. Die Unterschiede können leicht mehrere hundert Euro im Jahr ausmachen.

Reine Elektrofahrzeuge sind von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit. Ebenfalls nach dem CO2-Ausstoß errechnen sich auch die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die einmalig beim Neuwagenkauf oder Import eines Autos nach Österreich fällig wird, sowie die Mineralölsteuer (MöSt) für jeden getankten Liter Sprit.

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2. Zigaretten werden teurer

Mit Anfang Oktober werden auch Zigaretten in Österreich um 20 Cent pro Packerl teurer. Grund ist aber nicht nur die wegen der Coronakrise um ein halbes Jahr verschobene Anhebung der Tabaksteuer. Sowohl Marktführer Philip Morris als auch JTI Austria als Nr. 2, die frühere Austria Tabak, erhöhen die Preise auch wegen anderer Mehrkosten der letzten Jahre, in denen "Glimmstängel" nicht teurer wurden.

Sprecher der beiden Unternehmen verwiesen auf die der Branche von der EU auferlegte Umstellung der Zigarettenpackungen, Gebührenzahlungen an die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und Kosten für das europäische Zigaretten-Rückverfolgungs-System, eine Maßnahme des Zolls. Auch die leicht erhöhte Mindesthandelsspanne für die Trafikanten wurde ins Treffen geführt. Die Hersteller und die Trafikanten gehen für das heurige Corona-Jahr 2020 von einem stabilen bis leicht steigenden Zigarettenmarkt in Österreich aus.

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Die Corona-Pandemie hat aus manchen Trafikanten große Gewinner, aus anderen große Verlierer gemacht. Seit dem Lockdown fahren Raucher seltener über die Grenze, um im Ausland günstiger Zigaretten zu erstehen.

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3. Kurzarbeit mit schärferen Regeln

Ab 1. Oktober gilt das überarbeitete Kurzarbeitsmodell. Die Neuregelung sieht strengere Kriterien wie eine Mindestarbeitszeit von 30 Prozent vor - Arbeitnehmer müssen Weiterbildung annehmen.

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