Audi erhält grünes Licht für neue E-Auto-Fabrik in China

Car show in Oslo
Eine rund drei Milliarden Dollar teure Fabrik in Changchun darf gebaut werden.

Der Autobauer Audi kann die Produktion von Elektroautos in China in den nächsten Jahren kräftig ausweiten. Die Behörden erteilten der VW-Tochter und ihrem staatlichen chinesischen Partner FAW die Genehmigung für eine rund drei Milliarden Dollar (2,65 Mrd. Euro) teure Fabrik in Changchun im Nordosten des Landes.

Wichtiger Eckpfeiler

Die Arbeiten an den Anlagen dort sollen im April beginnen, das Werk mit einer Jahreskapazität von mehr als 150.000 Fahrzeugen soll Ende 2024 die Produktion aufnehmen.

Audi wolle dort drei vollelektrische Modelle montieren, darunter ein SUV. "Das Projekt Audi FAW NEV ist ein wichtiger Eckpfeiler der Elektrifizierungsstrategie von Audi in China", sagte ein Volkswagen-Sprecher. Unter der Abkürzung NEV werden in China Fahrzeuge mit klimaschonenden Antrieben zusammengefasst.

Zeitliche Verzögerung

Audi und FAW hatten im Oktober 2020 eine Absichtserklärung zur Produktion von Premium-Elektrofahrzeugen unterzeichnet. Im November 2021 teilte Audi mit, dass das Werk wegen Verzögerungen bei der Genehmigung hinter dem Zeitplan zurückliege. Audi baut seit vielen Jahren zusammen mit FAW in Changchun und im südlich gelegenen Foshan Autos mit Verbrennungsmotor.

An beiden Standorten läuft bereits je ein E-Auto vom Band: In Changchun der Audi e-tron und in Foshan die Langversion des Q2 e-tron. Die Ingolstädter wollen auch mit dem in Shanghai ansässigen chinesischen Partner SAIC Elektroautos bauen. Bis 2025 sollen elektrifizierte Autos ein Drittel des Absatzes von Audi auf dem weltgrößten Pkw-Markt ausmachen.

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