Zurück in die Vorstadt mit Nina Proll und Co.
Es soll ja immer noch Menschen geben, die die "Vorstadtweiber" für billiges Klischee halten. Nina Proll, die in der Serie die Boutiquenbesitzerin Nicoletta Huber gibt, hat für solche Vorhaltungen wenig Nerven, wie sie bei einem Pressetermin nach Drehschluss durchblicken ließ: "Dass Männer und Frauen auf einer Party Prosecco trinken, ist ja kein Klischee, sondern das ist so. Und dass Frauen Reizwäsche anziehen, um ihre Männer zu verführen, auch das gibt es tatsächlich." Überhaupt: Die Kritiker an der Serie fänden sich in selbst ernannten feministischen Milieus oder dort, wo Frauen keine freie Sexualität leben dürfen. "Für die sind die ,Vorstadtweiber‘ ein rotes Tuch, weil die Vorstadtweiber ihren Launen folgen, ganz egoistisch, was für sie ihrer Meinung nach das Beste ist. Und weder religiösen Vorstellungen folgen noch moralischen." Nachsatz: "Ein lustiges Gedankenexperiment, wo ich gerne zuschaue. "
Mit Staffel eins landete der ORF einen Hit wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Durchschnittlich sahen 857.000 zu, die Marktanteile pendelten um die 28 Prozent. Staffel zwei ist seit einer Woche abgedreht und wird am 14. März ins Fernsehen kommen, wie Fernsehdirektorin Kathrin Zechner ankündigte.
Cast-Erweiterung
Warum funktioniert die Serie ihrer Meinung nach? "Es werden Geschichten erzählt, die man sich vorstellen kann, aber überspitzt gezeichnet, dass einem manchmal der Mund aufbleibt und einem ein Lachen auskommt, obwohl es überhaupt nicht lustig wäre." Regie führten in Staffel zwei Harald Sicheritz und Sabine Derflinger, das Buch schrieb wieder Uli Brée.
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