Zurück in die Vorstadt mit Nina Proll und Co.

Staffel zwei ist gedreht: Nina Poll, Martina Ebm, Adina Vetter und Maria Köstlinger kommen im März
Die "Vorstadtweiber" kommen wieder: Staffel zwei ist abgedreht und wird im März zu sehen sein.

Es soll ja immer noch Menschen geben, die die "Vorstadtweiber" für billiges Klischee halten. Nina Proll, die in der Serie die Boutiquenbesitzerin Nicoletta Huber gibt, hat für solche Vorhaltungen wenig Nerven, wie sie bei einem Pressetermin nach Drehschluss durchblicken ließ: "Dass Männer und Frauen auf einer Party Prosecco trinken, ist ja kein Klischee, sondern das ist so. Und dass Frauen Reizwäsche anziehen, um ihre Männer zu verführen, auch das gibt es tatsächlich." Überhaupt: Die Kritiker an der Serie fänden sich in selbst ernannten feministischen Milieus oder dort, wo Frauen keine freie Sexualität leben dürfen. "Für die sind die ,Vorstadtweiber‘ ein rotes Tuch, weil die Vorstadtweiber ihren Launen folgen, ganz egoistisch, was für sie ihrer Meinung nach das Beste ist. Und weder religiösen Vorstellungen folgen noch moralischen." Nachsatz: "Ein lustiges Gedankenexperiment, wo ich gerne zuschaue. "

Mit Staffel eins landete der ORF einen Hit wie seit Jahrzehnten nicht mehr: Durchschnittlich sahen 857.000 zu, die Marktanteile pendelten um die 28 Prozent. Staffel zwei ist seit einer Woche abgedreht und wird am 14. März ins Fernsehen kommen, wie Fernsehdirektorin Kathrin Zechner ankündigte.

Cast-Erweiterung

Zurück in die Vorstadt mit Nina Proll und Co.
Bernhard Schir, Julia Stemberger 23.11.2015, Wien, 25hrs Hotel, Präsentation zweite Staffel Vorstadtweiber
Für den bestehenden Hauptcast rund um Proll, Martina Ebm, Adina Vetter und Maria Köstlinger hat sich mit der Serie einiges verändert: Man ist so etwas wie ein Star. "Es ist mir noch nie passiert, dass junge Mädchen in Berlin mit mir ein Foto machen wollten", sagt Proll. Für Staffel zwei wurden Handlung und Frauenrunde erweitert: Mit dabei sind Hilde Dalik und Julia Stemberger, die die neue Vorstadtfrau Sylvia spielt: "Sie ist genauso wie die anderen Vorstadtweiber, kein Gutmensch, voller Abgründe. Nach außen hin sehr freundlich, aber ihre Spiele spielend." Wie lange sie überlegen musste, ob sie bei der Serie zusage? Stemberger lacht: "Ich musste ein Casting machen – dann durfte ich sofort ,Ja‘ sagen ."

Warum funktioniert die Serie ihrer Meinung nach? "Es werden Geschichten erzählt, die man sich vorstellen kann, aber überspitzt gezeichnet, dass einem manchmal der Mund aufbleibt und einem ein Lachen auskommt, obwohl es überhaupt nicht lustig wäre." Regie führten in Staffel zwei Harald Sicheritz und Sabine Derflinger, das Buch schrieb wieder Uli Brée.

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