Verleger peilen EU-Verbote für Google an
Diese Kritik kommt von den beiden deutschen Verlegerverbänden BDZV und VDZ, dem spanischen AEDE sowie den europäischen Branchen-Dachverbänden, dem Zeitschriften-Verlegerverband EMMA, der European Newspaper Publishers Association, dem European Publishers Council und der Online Pulishers Association Europe.
BDZV-Präsident Helmut Heinen erläutert, dass Google "weiterhin eigenen Angeboten den Vorrang gebe und jede andere Offerte als nachrangig präsentiere, ungeachtet der Relevanz für Konsumenten". Aus Spanien kommt der Vorwurf, dass nach immerhin zweijähriger Verhandlungsdauer Google keine Konsens-Bereitschaft zeige und grundsätzliche Bedenken der Verleger in dieser wettbewerbsverzerrenden Angelegenheit nicht ausgeräumt werden konnten.
Google versuchte das Argument der Benachteiligung von Suchergebnissen zu widerlegen und sprach gegenüber der EU von "signifikanten Verbesserungen" der derzeitigen Ergebnis-Sichtbarkeit.
Die Verleger vertreten den Standpunkt, dass die derzeit der EU vorliegenden Vorschläge des Konzerns "nicht akzeptabel" seien. Sie wollen im nächsten Schritt den EU-Wettbewerbskommissär Joaquín Almunia zu einem effektiven Verbot verschiedener Google-Praktiken überzeugen.
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