Sky Österreich erwägt Quoten-Ausweisung

Carsten Schmidt, Chief Officer Sports, Advertising, Sales & Internet Sky Deutschland. (c: sky)
atSky Österreich denkt an einen Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Teletest (AGTT), der harten Währung in Sachen in Fernseh-Quoten, nach. "Wir prüfen, ob wir in Österreich diesen Weg gehen wollen", erklärte Carsten Schmidt, Chief Officer Sports, Advertising, Sales & Internet, Sky Deutschland, im Gespräch mit atmedia.at.

Voraussetzung ist, konstatiert Schmidt, dass Sky wie auch in Deutschland, eine faire und angemessene Abbildung seiner Leistungsstärke gewährleistet bekomme. Die Probleme, die es in diesem Zusammenhang zu lösen gibt, reichen von den Panels bis hin zur technischen Umsetzung.

"Unsere Abonnenten sind bei der Handhabung unserer Settop-Boxen einen gewissen Komfort gewöhnt. Wenn man ihnen plötzlich eine Teletest-Box zusätzlich in den Haushalt stellt und der einstige Komfort zur Qual wird, dann lässt sich der wahre Konsum nicht mehr realistisch abbilden", erläutert Schmidt. "Aber es steht dieser Schritt klar auf unserer Agenda und wir haben auch in Deutschland große Fortschritte gemacht um Lösungen für Spezifika des Pay-TVs zu finden. Aber es ist noch viel zu tun."

In Deutschland verwendet Sky die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF)-Daten offensiv in der Kommunikation. Was die Werbung betrifft, ist Schmidt hingegen zurückhaltend: "Wir möchten zuallererst, dass unsere Abonnenten unser Programm genießen". Dafür ist die Qualität der Werbung und der Werbetreibenden höchst relevant. Relevante Werbung ist für uns aber kein schlechtes Programm. Nur schlechte oder falsch platzierte Werbung ist ein Problem", betont der für Werbevermarktung verantwortliche Vorstand. Allerdings gibt es bei Sky doch einige Einschränkungen in der Vermarktung. "Werbeblöcke haben deutlich geringere Umfänge, als im Free-TV üblich, und wir werden weiterhin keine Werbeunterbrechungen im Film stattfinden lassen. Trotz dieser Einschränkungen hätte sich Medienunternehmen, dessen Werbe-Inventar in Österreich von der IP Österreich vermarktet wird, zu einem ernstzunehmenden Marktteilnehmer im Bereich der Werbung entwickelt, was zuvor nicht der Fall gewesen sei", betont Schmidt.

Kommentare