Schalko plant Fritz Langs „M“ fürs TV

Regisseur David Schalko möchte Langs Kino-Klassiker ins TV bringen
Schalkos „M“ soll als Dreiteiler in Wien spielen. Finanzierung noch offen.

Regisseur und Drehbuchautor David Schalko, dessen Serie „Altes Geld“ eben beim New York Festival ausgezeichnet wurde, will Fritz Langs Kino-Klassiker „M – Ein Stadt sucht einen Mörder“ fürs Fernsehen in die Jetztzeit transferieren. „Ich arbeite gemeinsam mit meiner Frau Evi Romen an einer Adaption. Sie ist derzeit als Dreiteiler geplant. Jetzt muss man noch wegen der Finanzierung schauen“, sagte Schalko am Montag zu Journalisten. „M“, mit Peter Lorre in der Hauptrolle 1931 verfilmt, zählt zu den Meisterwerken des Kinofilms und beschreibt die Suche nach einem Kindermörder, der eine Stadt in Hysterie versetzt, was Presse und Fahndungsplakate noch verstärken.

Fallhöhe

„M“, einer von Schalkos Lieblingsfilme, sei „ein sehr großes Projekt, das auch eine Fallhöhe hat, weil einen das Feuillton schon hasst, bevor man es angegriffen hat. Aber das macht mir nichts“, meinte der 43-Jährige bei Interviews zum laufenden Dreh des Wiener „Landkrimi“ des ORF.

Er fände das Thema sehr zeitgemäß - „die Mobbisierung von Städten und diese leise Etablierung von Faschismus in Zusammenhang mit der Einschränkung von Bürgerrechten, Überwachung etcetera. Da macht dann auch ein Remake Sinn, denn man vergleicht, wie das 1931 war und wie es jetzt ist“, erläuterte der Regisseur. Im Augenblick ist geplant, dass der TV-Dreiteiler in Wien spielt.

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