"Meine fremde Frau": Drama, Krimi und Liebesfilm

Ein Autounfall katapultiert Krankenpflegerin Maria (Ursula Strauss) ins Koma.
In "Meine fremde Frau" spielt Ursula Strauss ein Unfallopfer – das sie im realen Leben auch war.

"Hallo Maria.""Wer sind Sie?""Ich bin Bruno, Dein Mann."

Die mobile Krankenpflegerin Maria Hofer (Ursula Strauss) überlebt einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht schwer verletzt. Aufgrund einer Amnesie fehlt ihr nach dem Erwachen aus dem Koma jede Erinnerung: Ihr Mann Bruno (Harald Krassnitzer) und die Kinder – alle sind Fremde für sie. Auch die kurz zuvor begonnene Beziehung zu einem Dirigenten (Philipp Hochmair) ist aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Und da ist noch die offene Frage, wer als Fahrer des Unfallwagens Schuld trägt an ihrem Schicksal.

Schmerz

"Meine fremde Frau" (20.15, ORF2) ist Drama, Krimi und Liebesfilm zugleich – und für Ursula Strauss mit schmerzlichen Erinnerungen verbunden. Wenige Wochen vor dem Dreh war die 41-Jährige selbst bei einem Unfall schwer verletzt worden. "Die Erfahrungen haben im Film im wahrsten Sinne des Wortes schon mitgespielt. Ich hätte keinen anderen Film drehen können als genau diesen zu dieser Zeit, weil ich es körperlich nicht geschafft hätte", erzählt Strauss. "Aber weil dieser Film genau damit spielt, hat das funktioniert und mir bei aller Anstrengung, die damit verbunden war, in dieser Zeit auch Halt gegeben. Und es war für mich angenehm, einen Berufsalltag zu haben."

Auch im von Lars Becker inszenierten Streifen Maria kämpft sich zurück ins Leben sowie in die vor dem Unfall schwer kriselnde Beziehung. Ehemann Bruno, der Staatsanwalt ist, versucht indes, gemeinsam mit einem befreundeten Kriminalpolizisten (Dominik Warta) den Unfallverursacher zu überführen. Der Verdacht fällt auf den einflussreichen Bauunternehmer Toni Lorant (Nicholas Ofczarek) und seine Frau Gloria (Jasmin Gerat). Und just Marias Liebhaber ist der einzige Zeuge.

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