Haselsteiner: Kritik an Wrabetz wegen Faymann

Neos-Stiftungsrat Hans Peter Haselsteiner
Solo bei "Im Zentrum" war "ein Minuspunkt für ihn"

ORF-Chef Alexander Wrabetz ist weiterhin mit Kritik wegen des Kanzler-Solos bei "Im Zentrum" konfrontiert. Nun machte sich auch der Neos-Stiftungsrat Hans Peter Haselsteiner in der Tiroler Tageszeitung Luft. "In meinen Augen war die jetzige Vorgehensweise ein Minuspunkt für ihn", sagt Haselsteiner der TT.

Auch er hat wie andere Stiftungsräte eine Anfrage an den Generaldirektor gestellt, wie es zu dem Auftritt von Werner Faymann gekommen ist. "Unter anderem will ich wissen, wessen Idee dieser Faymann-Alleingang war", so Haselsteiner. Man habe ihm zwar versichert, dass der Anstoß von der Redaktion gekommen sei. Allerdings: "Auch wenn dem so ist, hätte ich mir in diesem Fall gewünscht, dass der Generaldirektor von seinem Weisungsrecht Gebrauch gemacht hätte und den Wunsch der Redaktion nicht erfüllt hätte. So wird er nun nämlich automatisch verdächtigt, dass er eine Entscheidung billigend in Kauf genommen hat, die ihm und seiner möglichen Wiederwahl im August hilfreich sein könnte."

Kritik übt Haselsteiner weiter am Stiftungsrat selbst: "Die aktuelle Situation, in der die Stiftungsratsmitglieder auf rote und schwarze Freundeskreise aufgeteilt sind, ist ja eine Augenauswischerei: Da könnte man ja auch gleich den Reinhold Lopatka (ÖVP-Klub­obmann, Anm.) und den Andreas Schieder (SPÖ-Klubobmann, Anm.) reinsetzen."

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