Das Ende einer einsamen Frau

Das Ende einer einsamen Frau
Joachim Król: "Im Namen des Vaters" am 26. Dezember, 20.15, ARD.

Keine Stadt ist so grau wie Frankfurt an diesem Neujahrsmorgen. Frank Steier (Joachim Król) steht mit zerfurchtem Gesicht und Wasserflasche in der Hand auf einem Parkplatz. Hinter ihm Plattenbauten, vor ihm eine Leiche. Wenige Stunden zuvor hatte Saturday Night Fever auf der Polizeiwache geherrscht. Steier hatte beschlossen, im neuen Jahr weniger zu trinken. „Die Reste müssen natürlich weg.“

Frank Steier und seiner Kollegin Conny Mey (Nina Kunzendorf) gelingt es trotz Katerstimmung – er hat sogar vergessen, dass sie einander seit gestern duzen – rasch die Identität der Frau zu ermitteln: Es handelt sich um Agnes Brendel, und sie war ganz offensichtlich in diesem Viertel bekannt wie ein bunter Hund. Agnes war arm, hatte immer viel Pech mit den Männern und, obwohl sie einen Lebensgefährten hatte, zog Agnes oft alleine durch die Kneipen.

Mey und Steier versuchen, die letzten Tage, bevor sie ermordet wurde, zu rekonstruieren. Der Wirt einer Kneipe, andere Stammgäste, der Kioskbesitzer, auch der Pater der Gemeinde, zu dem sie oft in die Kirche ging, und viele andere aus dem Viertel - alle können sich daran erinnern, wann sie Agnes zum letzten Mal gesehen haben. Doch die Aussagen passen nicht zusammen. Kannte der Mörder Agnes oder war sie nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort? Welche Rolle spielt ihr Lebensgefährte Viktor, und was weiß Pater Markus? Die Kommissare stehen vor einem Rätsel.

Neben Joachim Król und Nina Kunzendorf spielt unter anderem Paulus Manker. Lars Kraume schrieb das Drehbuch und führte Regie bei diesem Fall, der auf einer Begebenheit aus dem Buch „Auf der Spur des Bösen“ des Kriminalkommissars und Tatortanalytikers Axel Petermann basiert.

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