Arbeitsmarkt bleibt auf Erholungskurs

Arbeitsmarkt bleibt auf Erholungskurs
Arbeitsmarkt und Wirtschaft haben sich immer mehr an die besonderen Pandemiebedingungen angepasst.

Der Arbeitsmarkt entwickelt sich auch diese Woche, durchaus erfreulich, heißt es aus dem Arbeitsministerium - und das trotz anhaltend hoher Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Omikron-Welle.

Sinkender Trend

Das liege einerseits daran, dass man im Verlauf der Pandemie beobachten könne, dass sich Arbeitsmarkt und Wirtschaft immer mehr an die besonderen Pandemiebedingungen anpassen, würden andererseits aber auch an den Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik.

Konkret sind derzeit 393.544 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 321.690 davon sind arbeitslos, 71.854 nehmen an Schulungsmaßnahmen des AMS teil.

Somit sind in dieser Woche 11.399 weniger Menschen arbeitslos oder in Schulung, als noch vor einer Woche.

Dieser leicht sinkende Trend am Arbeitsmarkt zeigt, dass die positive Dynamik am Arbeitsmarkt, trotz bestimmender Omikron-Virusmutation, nicht spürbar gebremst wird. Das zeigt auch der Vergleich zu den Vorjahren.

Saisonale Entwicklung

2021 lag Zahl der Arbeitslosen inkl. Schulungsteilnehmer bei rund 528.670 Personen. Sogar 2020 – vor Beginn der Pandemie - bei rund 412.928 Personen.  Auch 2019 waren es mit 426.508 Personen mehr arbeitslose Menschen in Österreich als heute.

Es sei zu hoffen und würde auch der üblichen saisonalen Entwicklung entsprechen, dass sich dieser Trend in den kommenden Wochen fortsetze. In normalen Jahren sinkt die Arbeitslosigkeit bis zum Sommer um rund 100.000 Personen.

Ein wichtiges Instrument, um Beschäftigung in der Pandemie zu sichern, war und ist immer noch die Kurzarbeit. Derzeit sind 179.000 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet.

Kein Anspruch nötig

Die letztverfügbaren Abrechnungen der Kurzarbeit zeigen, dass die tatsächliche Inanspruchnahme der Kurzarbeit im vierten Quartal 2021 weit unter der Zahl der Voranmeldungen lag.

Während im vierten Quartal des vergangenen Jahres 177.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet waren, ist die Zahl der tatsächlich abgerechneten Personen mit 100.000 deutlich geringer.

Daran kann man erkennen, dass viele Betriebe die Kurzarbeit trotz vorübergehender Schließungen im November und Dezember nur als Vorsichtsmaßnahme beantragt haben, sie aber aufgrund der positiven Dynamik am Arbeitsmarkt schlussendlich nicht in Anspruch genommen haben.

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