Rekordpreise für Sprit: Alles halb so wild?

Themenbild Tanken
Preiserhöhungen wirken sich wenig auf die jährlichen Gesamtkosten eines Autos aus, sagt ein AK-Experte. Pendler sind trotzdem nicht begeistert.

Geht es nach Heinz Högelsberger, wird die Höhe der Spritkosten überbewertet. Der Verkehrsexperte der Arbeiterkammer Wien ortet „eine Diskrepanz zwischen dem gefühlten Benzinpreis und den wahren Kosten“, die durch ein Auto anfallen. Denn der Großteil der Kosten entstehe u.a. durch Wertverlust, Versicherung, Reparaturen oder Abgaben wie die Vignette.

84 Euro pro Jahr

„Jeder weiß, wie viel ein Liter Sprit kostet, wie viel eine Kilowattstunde Strom kostet, aber nicht“, sagt Högelsberger. Beim Tanken auf der Tankstelle sei der Preis eben sichtbarer und erscheine vielen überproportional hoch. Tatsächlich machen die Spritkosten aber „nur“ elf Prozent der Gesamtkosten aus, im Schnitt pro Monat etwa 50 Euro. Eine ÖAMTC-Umfrage bestätigt Högelsbergers These: 91 Prozent der Autofahrer sind der Meinung, dass Tanken das Budget besonders belastet.

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