APG-Vorstand: "Unser Stromnetz ist am Limit"

APG-Vorstand: "Unser Stromnetz ist am Limit"
APG-Vorstand Gerhard Christiner warnt vor einer Überlastung des Stromsystems, rechnet mit weiter steigenden Preisen und vermisst einen Masterplan für die Energiewende.

Die Austrian Power Grid (APG) ist für das heimische überregionale Übertragungsnetz und damit für die Versorgungssicherheit in Österreich verantwortlich. Der KURIER sprach mit Vorstand Gerhatd Christiner über die aktuelle Causa Wien Energie, die Strompreis-Entwicklung und die Robustheit des Strommnetzes.

KURIER: Können Sie uns die massiven Turbulenzen bei der Wien Energie erklären?

Gerhard Christiner: Die Details kenne ich natürlich nicht. Aber Faktum ist, dass wir auf dem Strommarkt extremste Preisaufschläge sehen und sich die Stromhändler gegen diese Preisaufschläge absichern müssen. Um so eine Absicherung zu tätigen, muss man auf dem Terminmarkt Sicherheiten hinterlegen. Da sind derzeit gewaltige Geldmittel erforderlich.

Erwarten Sie, dass andere Stromanbieter ebenso Hilfe brauchen werden?

Ich glaube, wir haben in Österreich nicht so viele Unternehmen, die diese Volumina am Strommarkt bewegen. Ich sehe das Risiko nicht.

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