Andritz erhält Großauftrag in Brasilien
Der börsennotierte steirische Anlagenbauer Andritz hat gute Nachrichten in Zeiten der Cornakrise. Die Firma hat einen Auftrag in Höhe von über 40 Mio. Euro in Brasilien erhalten. Mit der Companhia Hidreletrica do Sao Francisco (CHESF) wurde ein Vertrag zur vollständigen Modernisierung und Digitalisierung des Wasserkraftwerks Sobradinho am Fluss Sao Francisco in Bahia unterzeichnet.
Das Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Der Lieferumfang von Andritz umfasst unter anderem die neue elektromechanische Ausrüstung inklusive Mittel- und Niederspannungsverteilern, Automatisierungs- und Steuerungssysteme für das Krafthaus, den Überlauf- und Kanaleinlass, ein Zustandsüberwachungssystem und HIPASE-Technologie für Synchronisierung. Optional könnten auch die sechs Kaplan-Turbinen saniert werden.
Der Auftrag beinhaltet auch das Engineering (Basis- und Detailplanung), das gesamte Projektmanagement, die Lieferung von Ausrüstung und Installationsmaterialien sowie Montage und Schulungen vor Ort.
CHESF wurde 1948 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft von Eletrobras. Mit einer installierten Gesamtleistung von 10.670 MW stellt sie eines der größten Energieerzeugungs- und Energieverteilungsunternehmen in Brasilien dar. Nachdem das Wasserkraftwerk Sobradinho (installierte Gesamtleistung: 1.050 MW) bereits mehr als 40 Jahre in Betrieb ist, möchte CHESF mit der Modernisierung ein vollständiges technologisches Upgrade der Anlage erreichen.
Wichtiger Meilenstein
Andritz bezeichnete den Auftrag in einer Aussendung vom Dienstag als "wichtigen Meilenstein". Es bestätige erneut die Position als führendes Unternehmen bei der Lieferung elektromechanischer Ausrüstung und Lösungen für den Wasserkraftmarkt.
Kommentare